Emotionen und Motivationen zu erkennen, auszudrücken und angemessen mit ihnen umzugehen, ist eine zentrale Entwicklungsaufgabe. Dabei fassen Emotionen das Gefühl, die zugehörige körperliche Reaktion und die Motivation dahinter in gewisser Weise zusammen, sodass diese nicht untrennbar voneinander betrachtet werden können. 

Pädagogische Fachkräfte nutzen Alltagssituationen und Mikrotransitionen, um emotionale Prozesse des Kindes zu begleiten und im Umgang damit unter anderem auch die Entwicklung der Emotionsregulation zu unterstützen. Pädagogische Fachkräfte begleiten emotionale Prozesse feinfühlig, greifen Alltagssituationen als Anlass zur Reflexion auf und stärken das Kind darin, seine Gefühle zu benennen, zu verstehen und damit umzugehen. 

Der bewusste Umgang mit Gefühlen stärkt die Selbsterkenntnis und die Fremdwahrnehmung und trägt zur positiven Gestaltung sozialer Beziehungen bei. Auf dieser Grundlage lernt das Kind auch einzuschätzen, was ihm wichtig ist und was es antreibt. Daraus kann intrinsische Motivation, die auf Eigeninteresse basiert, sowie ein stabiles Selbstwertgefühl entstehen.