Unsere Gesellschaft ist vielfältig – geprägt durch unterschiedliche Lebensrealitäten, kulturelle Hintergründe, Sprachen, Religionen, Weltanschauungen und individuelle Voraussetzungen. Diese Vielfalt spiegelt sich auch im Alltag der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege wider. Inklusion bedeutet, diese Unterschiede nicht nur anzuerkennen, sondern aktiv als Bereicherung zu gestalten. 

Der Orientierungsplan stellt Inklusion als zentrales Leitprinzip in den Fokus. Dabei geht es nicht darum, jedes Kind gleich zu behandeln, sondern die individuellen Entwicklungsverläufe wahrzunehmen und passgenaue Bildungsangebote zu schaffen. Insbesondere im Kontext von (drohender) Behinderung werden Hindernisse abgebaut und spezifische Bedarfe berücksichtigt, sodass jedes Kind die notwendige Unterstützung erhält und gleichberechtigt am pädagogischen Alltag teilhaben kann. 

Pädagogische Fachkräfte sind in diesem Prozess entscheidende Wegbegleiterinnen und -begleiter: Sie vermitteln im Alltag eine demokratische Haltung, stärken Selbstwirksamkeit und Gemeinschaftsfähigkeit des Kindes und sind Vorbilder im Umgang mit Vielfalt. Inklusion erfordert nicht nur Toleranz, sondern echtes Interesse, Auseinandersetzung und Anerkennung von Unterschiedlichkeit. Einrichtungen der frühen Bildung, Betreuung und Erziehung brauchen dafür eine gemeinsame Haltung auf allen Ebenen – von der Leitung über das Team bis zur Zusammenarbeit mit Eltern, Trägern und Fachberatung. 

Denn Inklusion ist kein Einzelmoment, sondern eine kontinuierliche Aufgabe: Sie lebt dort, wo Kinder mit unterschiedlichen Ausgangsbedingungen gemeinsam spielen, lernen und die Welt gestalten. Hier finden Sie Materialien und praxisnahe Impulse, die Sie dabei unterstützen, Inklusion im pädagogischen Alltag aktiv umzusetzen.

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