Der Orientierungsplan versteht das Kind als Akteur seiner Entwicklungs- und Lernprozesse. In der Bildungs- und Erziehungsmatrix wird die Ganzheitlichkeit des Lernens als komplex vernetzter Vorgang dargestellt. Pädagogische Fachkräfte begleiten und unterstützen diesen Prozess vielfältig – sowohl in Kindertageseinrichtungen als auch in der Kindertagespflege.
In der Bildungs- und Erziehungsmatrix werden die Grundbedürfnisse des Kindes in den Mittelpunkt gestellt und ihre Verflechtung mit den Bildungs- und Entwicklungsfeldern verdeutlicht. Die horizontalen Stränge in den Zeilen A–D der Matrix stehen für die Grundbedürfnisse des Kindes, die vertikalen Stränge in den Spalten 1–8 der Matrix verweisen auf die Bildungs- und Entwicklungsfelder. Die sich aus der Verflechtung ergebenden Knotenpunkte werden durch die Ziele, Handlungskriterien und Reflexionsfragen jedes Bildungs- und Entwicklungsfeldes sichtbar und stehen für die regelmäßige Reflexionspraxis im pädagogischen Alltag zur Verfügung.
An den Knotenpunkten entwickeln sich somit relevante Fragestellungen als Orientierung für die tägliche Arbeit in der pädagogischen Praxis. Sie bilden die Grundlage für die Erfüllung des Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrags. Die Schule ist eingeladen, die „Fäden“ zu den Erfahrungen der Kinder aufzunehmen. Bereichsspezifische inhaltliche Anschlusspunkte an und für die Schule bilden dafür die Basis und sollen in gemeinsamer Verantwortung ausgestaltet werden.